Typen der Kleider der 30er Jahre
Die beliebte Mode der 1930er Jahre war geprägt von Kleidern, die elegant, raffiniert und maßgeschneidert waren, um die natürliche Form zu betonen. Hier sind einige gängige Kleiderarten aus den 1930er Jahren:
- Schräg geschnittene Kleider: Diese Kleider wurden mit einer einzigartigen Schrägschnittmethode gefertigt, bei der der Stoff im 45-Grad-Winkel zur Webart zugeschnitten wurde. Dadurch konnte das Kleid sich um die Figur legen und einen anliegenden Effekt erzeugen, der die Körperkurven betonte. Schräg geschnittene Kleider wurden von Designern wie Madeleine Vionnet populär gemacht und oft mit sanften, fließenden Stoffen wie Seide und Chiffon getragen.
- Tea-Length Kleider: Diese Kleider werden typischerweise bei formellen Anlässen getragen und reichen bis zum Knie oder knapp darunter. Sie erfreuten sich in den 1930er Jahren großer Beliebtheit, da sie sowohl für Tages- als auch für Abendanlässe als angemessen galten. Tea-Length Kleider sind elegant und können mit verschiedenen Accessoires kombiniert werden, was sie vielseitig für verschiedene Veranstaltungen macht.
- Geraffte und Rüschendresses: Diese Kleider zeichnen sich durch Raffung oder Faltenbildung an der Taille, dem Ausschnitt oder den Ärmeln aus, was einen romantischen und femininen Stil schafft. Der geraffte Stoff sorgt für Fülle und Volumen, während die gerafften Bereiche einen figurbetonten Look erzeugen. Diese Details verleihen dem Kleid Textur und visuelles Interesse.
- Bedruckte und gemusterte Kleider: In den 1930er Jahren wurden Kleider mit auffälligen Drucken und Mustern zunehmend beliebt. Blumen-, geometrische und abstrakte Drucke waren häufig und fügten der Mode des Jahrzehnts ein lebhaftes und verspieltes Element hinzu. Diese Kleider zeichneten sich oft durch kontrastierende Farben und dynamische Muster aus, die Aufmerksamkeit auf sich zogen.
- Hochgeschlossene und Stehkragenkleider: Diese Kleider zeichneten sich durch einen höheren Ausschnitt aus, der Raffinesse und Bescheidenheit hinzufügte. Stehkragenkleider hatten einen leicht niedrigeren Ausschnitt als Rollkragen, boten jedoch dennoch ein schickes und poliertes Erscheinungsbild. Sie waren oft mit aufwändigen Details wie Spitze, Stickerei oder Perlen am Ausschnitt verziert.
- Halter- und Rückefreie Kleider: Diese Kleider waren bekannt für ihre gewagten Halterneck-Ausschnitte und rückefreien Designs, die die Schultern und den Rücken der Trägerin zur Schau stellten. Sie waren beliebt für Abendveranstaltungen und fügten ein Element von Glamour und Sinnlichkeit hinzu. Halter- und rückefreie Kleider wurden oft aus luxuriösen Stoffen gefertigt und mit Pailletten oder Perlen verziert.
- Godet- und Paneelkracher: Diese Kleider beinhalteten Godets (dreieckige Stoffeinlagen) und Paneele in ihrem Design, um Fülle und Bewegung zu erzeugen. Godetkleider hatten oft ausgestellte Röcke, die elegant mit der Trägerin bewegten, was sie beliebt zum Tanzen und für formelle Anlässe machte.
- Peplumkleider: Peplumkleider haben eine kurze, ausgestellte Rüsche oder überhängenden Rock (der Peplum), die an der Taille des Kleides befestigt ist, was die Illusion einer volleren Hüfte schafft und die Taille betont. Dieses Designelement war sowohl modisch als auch schmeichelhaft und schuf eine dramatische Silhouette, die in den 1930er Jahren und darüber hinaus beliebt blieb.
- Schlitz- und High-Low-Säume: Diese Kleider führten gewagte Oberschenkel-Schlitze und asymmetrische (High-Low) Säume ein, die dem klassischen Stil der 30er Jahre eine moderne und edgy Note verliehen. Die Schlitze ermöglichten einfache Bewegungen und einen Hauch von Sinnlichkeit, während die High-Low-Säume die Eleganz eines längeren Rocks mit der Praktikabilität und dem Flair eines kürzeren kombinierten.
Design der Kleider der 30er Jahre
Was das Design und den Stil von Kleidern für Frauen in den 30er Jahren betrifft, gibt es zahlreiche Optionen, die verschiedenen Geschmäckern und Anlässen gerecht werden. Hier sind einige beliebte Designs und Stile:
- A-Linien-Kleid: Ein A-Linien-Kleid ist an der Taille tailliert und erweitert sich allmählich bis zum Boden, wodurch die Kontur eines A entsteht. Es ist ein flexibles Kleidungsstück, das zu verschiedenen Körperformen passt und sowohl zu formellen als auch zu lässigen Anlässen getragen werden kann. A-Linien-Kleider sind in der Regel knielang oder etwas darüber und wirken elegant und professionell.
- Wickelkleid: Das Wickelkleid ist eines der Designs, die überdauert haben und am besten für Frauen über 30 geeignet sind. Es hat einen V-Ausschnitt und wird zur Seite gebunden, wodurch eine Silhouette entsteht, die die Taille und den Busen betont und gleichzeitig die Hüften ausgleicht. Dieses Design eignet sich hervorragend für offizielle und informelle Anlässe und besteht aus verschiedenen Materialien.
- Shiftkleid: Shiftkleider sind an Bust und Hüfte tailliert und haben wenig bis keine Anpassung. Sie fallen gerade von den Schultern bis zu den Knien oder darüber. Aufgrund ihrer klaren Linien sind sie eine großartige Leinwand für lebendige Farben und Muster. Shiftkleider sind für informelle Anlässe und berufliche Veranstaltungen geeignet.
- Bleistiftkleid: Ein Bleistiftkleid, oft als Bodycon-Kleid bezeichnet, passt von den Schultern bis zu den Knien und betont die natürlichen Kurven der Trägerin. Es ist ideal für formelle Anlässe, Abendausgänge und professionelle Umgebungen, aufgrund seines schlanken und modernen Profils.
- Fit-and-Flare-Kleid: Das Fit-and-Flare-Kleid ist oben tailliert und hat einen ausgestellten Rock, der eine schöne Sanduhrfigur schafft. Dieser Stil ist lustig und anpassungsfähig und eignet sich für ungezwungene Treffen und semi-formale Veranstaltungen.
- Midi-Kleid: Midi-Kleider reichen zwischen dem Knie und dem Knöchel und bieten eine elegante und modische Option. Sie können mit verschiedenen Ärmeln, Ausschnitten und Mustern gestaltet werden, was sie für zahlreiche Veranstaltungen von Tag bis Nacht geeignet macht.
- Maxi-Kleid: Maxi-Kleider, die lang und fließend sind, reichen bis zu den Knöcheln oder zum Boden und verleihen eine entspannte und bohemische Atmosphäre. Sie sind perfekt für den Sommer, Strandausflüge und informelle Tagesveranstaltungen aufgrund ihres Komforts und Stils.
Trage- und Kombinierungstipps für Kleider der 30er Jahre
Die folgenden Tipps können Nutzern helfen, ein Kleid der 30er Jahre zu tragen und zu kombinieren, um einen gewünschten Look zu erzielen.
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Tipps zum Tragen eines Kleides der 30er Jahre
Das Tragen eines Kleides der 30er Jahre erfordert Aufmerksamkeit für Details und einige Schritte, um den gewünschten Look zu erzielen. Die Trägerinnen sollten damit beginnen, ein Kleid zu wählen, das zu ihrem Körpertyp und Stil passt. Anschließend sollten sie es mit geeigneter Unterwäsche kombinieren, die Unterstützung bietet. Dann sollte das Kleid angezogen werden, während darauf geachtet wird, dass der Reißverschluss vollständig geschlossen ist. Auch die Träger sollten angepasst werden, wenn es sich um ein ärmelloses Kleid handelt. Darüber hinaus sollten sie die Saumlänge des Kleides überprüfen und diese bei Bedarf anpassen, indem sie ein Saumband verwenden oder einen Schneider aufsuchen. Schließlich sollten sie das Kleid mit Schmuck, Schuhen und einer Tasche ergänzen, die seinen Stil und seine Farbe ergänzen.
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Tipps zum Kombinieren eines Kleides mit einem Körpertyp
Das Kombinieren eines Kleides der 30er Jahre mit einem Körpertyp erfordert das Erkennen der einzigartigen Merkmale jeder Figur. Zum Beispiel können Sanduhrfiguren ihre Schultern und Hüften ausgleichen, indem sie Kleider wählen, die die Taille betonen. Für apfelförmige Körper können A-Linien-Kleider helfen, die Taille zu definieren und die Aufmerksamkeit von der Körpermitte abzulenken. Umgekehrt können Dreiecksfiguren Kleider mit Verzierungen an der unteren Hälfte wählen, um breitere Schultern auszugleichen. Darüber hinaus können birnenförmige Körper Kleider mit einem taillierten Oberteil und ausgestelltem Rock wählen, um den Oberkörper zu betonen. Käufer sollten auch Faktoren wie Größe und Gewicht berücksichtigen, wenn sie einen Kleidungsstil auswählen, der ihre Merkmale unterstreicht und Komfort bietet.
Fragen & Antworten
Q1: Was sind die Hauptmerkmale eines Kleides der 30er Jahre?
A1: Die Hauptmerkmale eines Kleides der 30er Jahre umfassen Schrägschnitte, asymmetrische Säume und figurbetonte Silhouetten. Solche Kleider sind detailliert mit aufwändigen Perlenarbeiten, Stickereien und Pailletten. Allgemein bestehen sie aus luxuriösen Stoffen wie Samt, Seide und Satin und werden durch Accessoires wie Cloche-Hüte, Handschuhe, Perlen und T-Strap-Pumps ergänzt.
Q2: Was sind die üblichen Farben von Kleidern der 30er Jahre?
A2: Die üblichen Farben von Kleidern der 30er Jahre sind gedeckte und erdige Töne wie Braun, Beige, Olivgrün und Senfgelb. Außerdem waren Pastellnuancen wie Mintgrün, Babyblau und hellrosa ebenfalls beliebt. Darüber hinaus waren kräftige Edelsteintöne wie Smaragdgrün, Saphirblau und Rubinrot für Abendkleider üblich.
Q3: Welche Stoffe wurden für die Herstellung von Kleidern der 30er Jahre verwendet?
A3: Die Stoffe, die für die Herstellung von Kleidern der 30er Jahre verwendet wurden, waren Baumwolle, Seide und Viskose. Außerdem waren Taft, Georgette und Crepe aufgrund ihrer Drapierungseigenschaften und ihres luxuriösen Gefühls ebenfalls beliebt. Zudem waren Samt und Satin aufgrund ihres Reichtums und Gewichts für Abendkleider üblich.
Q4: Welche Accessoires ergänzen ein Kleid der 30er Jahre?
A4: Die Accessoires, die ein Kleid der 30er Jahre ergänzen, umfassen Cloche-Hüte, breitkrempige Hüte und Stirnbänder. Außerdem waren lange Handschuhe, Perlen und mit Perlen verzierte Halsketten gängige Accessoires. Auch T-Strap-Pumps, Mary Janes und niedrigere Absätze ergänzten die Kleider der 30er Jahre.
Q5: Sind Kleider der 30er Jahre für moderne Veranstaltungen geeignet?
A5: Ja, Kleider der 30er Jahre sind für moderne Veranstaltungen geeignet. Sie können beispielsweise für Vintage-Mottopartys, retro-inspirierte Veranstaltungen und formelle Zusammenkünfte getragen werden. Außerdem können sie auch für informelle Ausflüge und den täglichen Gebrauch mit modernen Accessoires und Styling getragen werden.