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Verchromung bezeichnet einen Prozess, bei dem eine dünne Chromschicht auf ein Objekt aufgetragen wird. Typischerweise stehen drei Arten der Verchromung für Objekte und Substrate zur Verfügung: Hartverchromung, Dekorverchromung und dreiwertige Verchromung.
Hartverchromung
Hartverchromung, auch bekannt als Ingenieurchrom oder Industriechrom, hat eine deutliche matte oder satinierte Oberfläche und wird normalerweise auf Objekte mit größeren Abmessungen aufgetragen. Ein typischer Anwendungsfall der Hartverchromung sind Automobilteile wie Zylinder oder Wellen. Neben Automobilteilen umfassen weitere Anwendungen der Hartverchromung Fertigungswerkzeuge und -geräte, Kolben, Druckvorrichtungen, Ventile und elektronische Geräte mit hoher Abnutzung.
Ein wesentliches Merkmal der Hartverchromung ist ihre Dicke. Sie kann zwischen 0,5 und 250 Mikrometern liegen. Die Hartverchromung weist außerdem eine hohe UV- und Temperaturbeständigkeit auf, was sie perfekt für den industriellen Einsatz macht. Ihre beeindruckende Haltbarkeit und Abriebfestigkeit schützen das Objekt auch vor aggressiven Chemikalien.
Dekorverchromung
Wie der Name schon sagt, verbessert die Dekorverchromung die optische Attraktivität eines Objekts und verleiht ihm eine spiegelnde Oberfläche. Aufgrund ihrer ästhetischen Eigenschaften findet man Dekorverchromungen meist in Schmuck oder Luxusartikeln. Weitere Anwendungen der Dekorverchromung sind Badezimmerarmaturen, Möbelbeschläge, Autozierleisten und Gehäuse von elektronischen Geräten.
Im Gegensatz zur Hartverchromung, die hauptsächlich für industrielle Anwendungen eingesetzt wird, kann die Dekorverchromung mit verschiedenen Metallen verwendet werden, um die optische Attraktivität eines Objekts zu verbessern. Das bedeutet, dass sie auch bei Nichteisenlegierungen wie Messing, Bronze und Zinkdruckguss eingesetzt werden kann, die mehr als 90 % Nichteisenmetalle enthalten können. Außerdem hat eine typische Dekorverchromung eine Dicke von weniger als 0,5 Mikrometern. Die äußere Schicht bietet einen gewissen Schutz gegen Kratzer, aber diese Schutzschicht kann sich im Laufe der Zeit abnutzen.
Dreiwertige Verchromung
Ursprünglich wurden bei Verchromungsprozessen sechswertiges Chrom verwendet – eine Chemikalie, die eine hohe Toxizität besitzt und verschiedene Gesundheitsprobleme verursachen kann. Die dreiwertige Verchromung entstand als sicherere Alternative zur sechswertigen Verchromung. Sie enthält dreiwertiges Chrom, das weniger toxisch und umweltfreundlicher ist, und die Beschichtung weist einen ähnlichen Glanzgrad wie sechswertiges Chrom auf.
Ein bemerkenswertes Merkmal der dreiwertigen Verchromung ist, dass sie eine bessere Kontrolle über die Farbergebnisse während des Galvanisierungsprozesses ermöglicht. Das bedeutet, dass man einzigartige Farbtöne wie Rosa, Blau, Türkis oder Grün erzielen kann, vorausgesetzt man verwendet die entsprechenden chemischen Zusätze.
Im Vergleich zur Hartverchromung oder Dekorverchromung beträgt die Dicke der dreiwertigen Verchromung in der Regel weniger als 1 Mikrometer.
Dicke
Chromschichten können in der Dicke von wenigen Mikrometern (Mikroblasen) bis zu mehreren hundert Mikrometern variieren, abhängig von der Anwendung und dem Substratmaterial.
Oberflächenbeschaffenheit
Die durch Verchromung erzielte Oberflächenbeschaffenheit kann von matt bis spiegelglatt variieren. Die Verchromung kann die Textur der Oberfläche des Substratmaterials erheblich beeinflussen.
./Härte
/Härte: Die Verchromung erhöht die Härte der Oberfläche, wodurch die Verschleißfestigkeit verbessert und die Abnutzung reduziert wird.
Korrosionsbeständigkeit
Die Verchromung trägt dazu bei, die Korrosionsbeständigkeit des Materials zu verbessern, wodurch die Lebensdauer verlängert wird.
Temperaturbeständigkeit
Verchromte Oberflächen halten hohen Temperaturen stand, was ausreicht, um eine stabile Leistung in einer Hochtemperaturumgebung zu gewährleisten.
Wartung von verchromten Gegenständen:
Entstauben und Abwischen:
Verwenden Sie ein weiches, fusselfreies Tuch oder ein Mikrofasertuch, um Staub und Schmutz von der Chromoberfläche abzuwischen. Wischen Sie mit einem sauberen Tuch in Seifenwasser oder einer neutralen Reinigungsmittellösung ab, um Kratzer zu vermeiden. Vermeiden Sie das Abwischen mit rauen Tüchern oder Materialien, um Kratzer auf der Chromoberfläche zu vermeiden.
Reinigung:
Für stark verschmutzte Chromoberflächen verwenden Sie einen speziellen Chromreiniger oder Metallreiniger, tragen Sie ihn auf die Chromoberfläche auf und wischen Sie ihn vorsichtig mit einem weichen Tuch ab. Anschließend gründlich mit klarem Wasser abspülen. Vermeiden Sie die Verwendung von aggressiven Chemikalien oder Schleifmitteln, die die Chromoberfläche beschädigen können.
Verhinderung von Oxidation und Anlaufen:
Chromoberflächen sind anfällig für Oxidation und Anlaufen, daher verwenden Sie eine Chrompolitur oder Metallpolitur, um eine gleichmäßige Schicht Politur auf die Chromoberfläche aufzutragen, reiben Sie sie dann vorsichtig mit einem sauberen, weichen Tuch in kreisenden Bewegungen ein und polieren Sie sie auf Hochglanz, wodurch Oxidation und Anlaufen effektiv verhindert werden.
Erhalt des Glanzes:
Chromoberflächen können durch Schmutz und Verunreinigungen ihren Glanz verlieren, daher verwenden Sie ein Mikrofasertuch oder ein weiches Baumwolltuch, um eine kleine Menge Chrompolitur auf die Chromoberfläche aufzutragen und sie vorsichtig in kreisenden Bewegungen zu wischen, bis sie wieder glänzt.
Komponenten der Automobilindustrie
Automobilhersteller verwenden häufig die Verchromung, um zahlreiche Fahrzeugteile zu beschichten. Die Verchromung von Autoteilen wie Stoßfängern, Kühlergrills, Rädern und Zierleisten verleiht ihnen ein glänzendes, edles Erscheinungsbild, das sie beliebt macht. Die durch die Verchromung gegebene Kratzfestigkeit und Haltbarkeit tragen maßgeblich dazu bei, die Wartungskosten für Automobile zu senken.
Haushaltsartikel
Badezimmer- und Küchenarmaturen wie Wasserhähne, Duschköpfe, Waschbecken, Messerhalter und mehr sind oft verchromt. Die Komponenten haben einen strahlenden Glanz, der sie elegant und modern macht. Die Korrosionsbeständigkeit, die einfache Reinigung und der konstante Glanz nach der Reinigung der Verchromung tragen ebenfalls dazu bei, die Lebensdauer des Werkzeugs zu verlängern.
Teile von optischen Instrumenten
Optische Instrumente profitieren von der Verchromung, darunter Teleskope, Mikroskope und Kameras. Durch die Begrenzung der Lichtstreuung und Reflexion verbessern verchromte optische Komponenten wie Spiegel und Linsen die Abbildungsleistung. Die Verschleißfestigkeit und Stabilität der Chromschicht gewährleisten die Präzision und Haltbarkeit des optischen Instruments.
Computergehäuse
Ein Computergehäuse dient als Außenhülle des Geräts und schützt die interne Hardware. Um ein leichtes, aber dennoch sehr robustes und langlebiges Gehäuse zu erhalten, werden häufig Legierungsmaterialien wie Aluminium verwendet und verchromt. Die hervorragende Temperaturbeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit der Verchromung tragen dazu bei, die inneren Teile des Computers vor Umwelteinflüssen zu schützen, die über das Äußere hinausgehen.
Sportgeräte
Aufgrund ihrer hohen Widerstandsfähigkeit werden Sportgeräte wie Fahrräder, Tennisschläger und Golfschläger häufig verchromt. Die Verchromung bietet den Geräten einen hervorragenden Schutz vor physikalischen Schäden, Witterungseinflüssen und Abnutzung. Auch die schöne und spiegelglatte Oberfläche der verchromten Geräte sorgt für ein Gefühl von Stolz und hervorragende Leistung bei Sportlern.
Die Auswahl der richtigen Verchromung erfordert einen methodischen Ansatz. Vor einer endgültigen Entscheidung müssen mehrere Faktoren des zu beschichtenden Bauteils berücksichtigt werden.
Zuerst muss der Zweck des Bauteils eindeutig definiert werden. Wofür wird es verwendet? Wo wird es verwendet? Welches Maß an Korrosionsbeständigkeit ist erforderlich? Soll das Bauteil über geringe Reibungseigenschaften oder eine höhere Verschleißfestigkeit verfügen? Soll das Bauteil eine glänzende, spiegelnde Oberfläche oder eine ästhetisch ansprechende matte Oberfläche haben? Dies sind nur einige der Fragen, die man sich stellen sollte, bevor man die richtige Verchromung wählt.
Zweitens muss das Grundmaterial des Bauteils bestimmt werden. Ist das Bauteil aus Kunststoff, Stahl, Eisen, Zinkdruckgusslegierung oder einem anderen Material? Unterschiedliche Grundmaterialien erfordern unterschiedliche Beschichtungstechniken. So erfordert beispielsweise die Galvanisierung von Kunststoff eine vorherige elektrische Stromverbindung, während Druckgussmaterialien aufgrund ihrer Eigenporosität möglicherweise eine Nickelschicht benötigen.
Drittens muss die Geometrie des Bauteils analysiert werden. Seine Form, Größe und Geometrie können sich auf die erforderlichen Beschichtungsdicken und die Gleichmäßigkeit der Beschichtung auswirken.
Viertens müssen die geforderten mechanischen Eigenschaften sorgfältig berücksichtigt werden. Unterschiedliche Branchen und Maschinen erfordern unterschiedliche mechanische Eigenschaften. Dazu gehört die Härte, die angibt, wie widerstandsfähig ein Objekt gegen Kratzer, Dellen oder andere Beschädigungen ist, sowie andere Eigenschaften, die möglicherweise berücksichtigt werden müssen, wie z. B. Schlagfestigkeit, Zugfestigkeit und Dauerfestigkeit, um nur einige zu nennen.
Fünftens muss die elektrische Leitfähigkeit des Bauteils bewertet werden. Komponenten wie Stecker und Klemmen benötigen eine hohe elektrische Leitfähigkeit, um einen minimalen Energieverlust bei der elektrischen Übertragung zu gewährleisten. Wenn es um die elektrische Leitfähigkeit geht, kann sich kein Material mit Chrom messen, dessen überlegenem Konkurrenten Kupfer.
Als Nächstes muss die Betriebsumgebung ermittelt werden. Arbeitet das Bauteil in einer trockenen oder feuchten Umgebung? In einem Innen- oder Außenbereich? Auch das Klima spielt eine wichtige Rolle bei der Auswahl der Komponente – heiß, kalt oder maritim.
Ein weiterer zu berücksichtigender Aspekt ist das Budget und die Verfügbarkeit. Manche Verchromungen sind aufgrund ihrer Seltenheit und Spezialität teurer. Wenn das Bauteil im Wesentlichen über eine bestimmte Verchromung verfügen muss, die selten und teuer ist, kann es sich lohnen, dies zu gewährleisten, damit das Gerät einwandfrei funktioniert. In manchen Fällen ist es jedoch für geschäftliche Zwecke möglicherweise sinnvoller, eine kostengünstigere und leichter verfügbare Option zu wählen.
Schließlich müssen die gesetzlichen Vorschriften, Regeln und Normen geprüft werden. Einige Komponenten müssen gesetzlich mit einer bestimmten Verchromung ausgestattet sein, da diese bekanntermaßen in der Lage ist, bestimmten rauen Umgebungen zu widerstehen. Der von der SAE festgelegte Standard für säurebeständige Verchromung muss beispielsweise eingehalten werden, da sonst rechtliche Konsequenzen drohen. Die Missachtung von Gesetzen und Vorschriften kann Unternehmen das Risiko von Werksschließungen und hohen Geldstrafen einbringen.
F1: Was sind die Vorteile der Verchromung?
A1: Der Hauptvorteil der Verchromung ist, dass sie das ästhetische Erscheinungsbild von Teilen verbessert. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie die Lebensdauer von Gegenständen verlängern kann, indem sie sie widerstandsfähiger gegen Abnutzung macht. Dies liegt daran, dass eine verchromte Oberfläche weniger anfällig für die Ansammlung von Staub und Schmutz ist.
F2: Was sind die Nachteile der Verchromung?
A2: Der Nachteil der Verchromung ist, dass sie sich im Laufe der Zeit ablösen kann, insbesondere wenn das Substrat nicht ausreichend vorbereitet ist oder die Beschichtung zu dünn ist. Die Verchromung ist auch teurer als andere Beschichtungsarten.
F3: Welche zwei Arten der Verchromung gibt es?
A3: Es gibt zwei Arten der Verchromung: glänzende Dekorverchromung und Hartverchromung. Die glänzende Dekorverchromung ist das, was man typischerweise an ästhetisch ansprechenden Gegenständen sieht, während die Hartverchromung eine dickere Schicht umfasst, die hauptsächlich für Maschinenteile verwendet wird.
F4: Welche Gegenstände werden verchromt?
A4: Einige gängige Gegenstände, die verchromt werden, sind Badezimmerarmaturen, Duschköpfe, Autostoßfänger, Auspuffblenden, Motorradteile, Räder und galvanisch vernickeltes Nickel.