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Es gibt mehrere Arten von Motorradbremsbelägen, darunter:
Original Equipment Manufacturer (OEM) Bremsbeläge
OEM-Motorradbremsbeläge werden von dem Unternehmen hergestellt, das das Motorrad produziert hat. Sie sind speziell für das Fahrzeug konzipiert und bieten gute Leistung. Allerdings können sie im Vergleich zu anderen Optionen teurer sein.
Aftermarket-Bremsbeläge
Aftermarket-Bremsbeläge werden von Unternehmen hergestellt, die nicht der Motorradhersteller sind. Sie sind möglicherweise preiswerter als OEM-Beläge und sind in verschiedenen Materialien und Leistungsstufen erhältlich. Es ist wichtig, beim Auswahl von Aftermarket-Belägen eine seriöse Marke zu wählen.
Metallische Bremsbeläge
Metallische Beläge bestehen aus Eisen, Stahl oder Kupfer. Sie bieten hervorragende Leistung und sind langlebig, was sie für aggressives Fahren oder schwere Motorräder geeignet macht. Allerdings können sie laut sein und die Bremsscheiben schneller abnutzen als andere Materialien.
Semi-metallische Bremsbeläge
Diese Beläge sind eine Kombination aus Metallen und organischen Materialien. Sie bieten ein Gleichgewicht zwischen Langlebigkeit und leiserem Betrieb im Vergleich zu vollmetallischen Belägen. Semi-metallische Beläge werden häufig in verschiedenen Motorradtypen eingesetzt.
Organische Bremsbeläge
Organische Beläge bestehen aus Materialien wie Gummi, Kohlenstoff und Kevlar. Sie erzeugen weniger Geräusche und sind leiser als metallische Optionen. Organische Beläge bieten gute Leistung für den täglichen Einsatz, sind jedoch möglicherweise nicht so langlebig wie metallische Materialien. Sie eignen sich für leichte und Pendler-Motorräder.
Ceramic Bremsbeläge
Ceramic-Motorradbremsbeläge sind für Hochleistungsmotorräder konzipiert. Sie halten hohen Temperaturen stand, produzieren wenig Bremsstaub und bieten eine konsistente Bremsleistung. Ceramic-Beläge sind ideal für Sportmotorräder und Fahrer, die häufig stark bremsen.
Kohlenstoff-Verbund-Bremsbeläge
Kohlenstoff-Verbundbeläge werden in Rennmotorrädern verwendet. Sie bieten hervorragende Leistung, hohe Reibungswerte und gute Bremskraft. Diese Beläge sind für extreme Bedingungen ausgelegt und werden hauptsächlich in Wettkampfsituationen eingesetzt.
Regelmäßige Inspektion
Händler sollten die Bremsbeläge regelmäßig auf Abnutzungserscheinungen überprüfen. Eine visuelle Inspektion kann Risse, Abplatzungen oder ungleichmäßige Abnutzungsmuster aufdecken. Sie sollten auch die Trägerscheiben und Bremsbacken auf Beschädigungen überprüfen, da dies die Leistung der Beläge beeinträchtigen kann.
Messung der Belagsdicke
Händler sollten Caliper verwenden, um die Belagsdicke zu messen. Wenn der Belag auf die vom Hersteller angegebene Mindestdicke abgenutzt ist, muss er ersetzt werden. Präzise Messungen helfen, vorzeitige oder verspätete Belagswechsel zu vermeiden.
Inspektion von Bremsfässern und -scheiben
Händler sollten das Bremsfass oder die Scheibe entfernen und deren Oberflächenzustand inspizieren. Kratzer, Rost oder Verunreinigungen können die Bremsleistung beeinträchtigen und zu ungleichmäßiger Abnutzung der Beläge führen. Die Fässer und Scheiben sollten bei Bedarf ersetzt oder plan geschliffen werden.
Überprüfung der richtigen Ausrichtung und des Spiels
Händler sollten sicherstellen, dass die Bremsbeläge, -backen und -trommeln oder -scheiben richtig ausgerichtet sind. Es sollte ausreichender Abstand zwischen dem Belag und anderen Bremskomponenten bestehen. Fehlstellungen oder unzureichendes Spiel können zu Bremsreibung, Überhitzung und vorzeitigem Ausfall der Beläge führen.
Schmierung der Bremskomponenten
Händler sollten die Drehpunkte der Bremsbacken und automatischen Verzurrmechanismen leicht mit einem Hochtemperaturfett schmieren. Der Rest des Bremssystems benötigt Schmierung, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Sie sollten Überfettung vermeiden, da überschüssiges Fett die Beläge verunreinigen kann.
Bremsentest
Nach Arbeiten an den Bremsbelägen sollten Bremsenhändler einen Bremsleistungstest durchführen. Dies kann die Überprüfung des Pedalgefühls, das Bewerten der Bremswege und das Lauschen auf ungewöhnliche Geräusche während des Bremsens umfassen. Ein Bremsentest gewährleistet Sicherheit und Zuverlässigkeit der Komponenten.
Einhaltung der Herstellerspezifikationen
Bremsenhändler sollten die Anweisungen des Herstellers zur Auswahl der Beläge, zu den Montagedrehmomentvorgaben und zu den Wartungsintervallen strikt befolgen. Die Verwendung von nicht empfohlenen Belägen oder unsachgemäßer Installation kann Garantien ungültig machen und zu Ausfällen führen.
Dokumentation
Händler sollten detaillierte Aufzeichnungen über alle Arbeiten zu Bremsbelägen führen. Dazu gehören gekaufte Beläge, Inspektionsdaten, Messungen und andere damit verbundene Wartungsarbeiten. Genau Dokumentation hilft, die Leistung der Beläge im Zeitverlauf zu überwachen und Garantieansprüche zu unterstützen.
Großhandelskäufer müssen die Anforderungen der verschiedenen Kundensegmente verstehen. So wählen Sie die richtigen Motorradbremsbeläge für die Zielgruppe aus:
Fahrgewohnheiten
Wählen Sie Bremsbeläge basierend auf den Fahrgewohnheiten der Kunden aus. Zum Beispiel benötigen Sportfahrer, die hohe Geschwindigkeiten fahren, Hochleistungsbremsbeläge, die eine konsistente Bremskraft bieten. Pendler-Motorradfahrer bevorzugen hingegen langlebige und kosteneffektive Beläge.
Art des Motorrads
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Bremsbeläge die Art des Motorrads. Hochleistungsmotorräder benötigen hochwertige Materialien wie Kohlenstoffverbundstoffe. Im Gegensatz dazu kommen Einsteigermotorräder und Scooter auch mit organischen Materialien aus.
Wetterbedingungen
Wählen Sie Bremsbeläge aus, die unter den lokalen Wetterbedingungen gut funktionieren. Käufer in feuchten Regionen sollten sich für Beläge entscheiden, die eine gute Wasserbeständigkeit aufweisen und auch bei Regen eine konsistente Leistung erbringen. Zudem benötigen Käufer in Gebieten mit extremer Hitze Beläge mit hoher Hitzebeständigkeit.
Marke und Qualität
Wählen Sie seriöse Marken, die für qualitativ hochwertige Bremsbeläge bekannt sind. Premium-Marken haben möglicherweise höhere anfängliche Kosten, bieten jedoch durch Langlebigkeit und Leistung einen besseren Wert. Es kann auch sinnvoll sein, einige budgetfreundliche Bremsbeläge zu beschaffen, um Kunden mit geringer Kaufkraft anzusprechen.
Leistungsanforderungen
Bremsbeläge gibt es mit verschiedenen Leistungsbewertungen. Käufer können Standard-, Schwerlast- oder leistungsorientierte Beläge auswählen. Ein abwechslungsreiches Sortiment an Leistungsstufen sorgt dafür, dass die Kunden geeignete Beläge für ihre Bedürfnisse finden.
Kompatibilität
Stellen Sie sicher, dass die Bremsbeläge mit verschiedenen Motorradmodellen kompatibel sind. Es wäre klug, sich auf beliebte Größen und Spezifikationen zu konzentrieren. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit von Kompatibilitätsproblemen und Rückgaben.
Umweltüberlegungen
Die Nachfrage nach umweltfreundlichen Bremsbelägen steigt. Käufer können nach organischen Belägen suchen, die frei von schädlichem Asbest sind. Darüber hinaus haben einige Hersteller nachhaltige Praktiken, die die Umweltauswirkungen minimieren. Diese Beläge sind ideal für umweltbewusste Kunden.
Einige Lieferanten und Hersteller von Bremsbelägen bieten Installationsanleitungen und Tipps für verschiedene Arten von Bremsbelägen an. Hier sind einige allgemeine Schritte und Tipps für die Installation neuer Motorradbremsbeläge:
Werkzeuge und Materialien, die benötigt werden
Neue Bremsbeläge, Bremsbacken oder Bremssättel, Bremsflüssigkeit, Bremsreiniger, fusselfreies Tuch, Radkeile, Wagenheber oder Motorradständer, Handschuhe, Schutzbrille und grundlegende Handwerkzeuge (z. B. Schraubendreher, Schraubenschlüssel).
Vorbereitung
1. Finden Sie einen gut belüfteten Bereich, um am Motorrad zu arbeiten, und tragen Sie geeignete Schutzausrüstung, einschließlich Handschuhe und Schutzbrille. Stellen Sie außerdem sicher, dass das Motorrad auf einer ebenen Fläche steht und sichern Sie es mit einem Radkeil.
2. Verwenden Sie einen Wagenheber oder einen Motorradständer, um das Motorrad vom Boden abzuheben.
Entfernen der alten Bremsbeläge
1. Je nach Art des Motorrads entfernen Sie die Räder, den Bremssattel oder die Bremstrommeln, um Zugang zu den Bremsbelägen zu erhalten. Verwenden Sie dann die passenden Werkzeuge, um den Bremssattel oder die Trommel zu entfernen, und legen Sie den Bremssattel vorsichtig auf die saubere Fläche des Motorrads oder hängen Sie ihn mit einem Draht auf.
2. Trennen Sie anschließend die alten Bremsbeläge von den Bremsbacken oder Bremssätteln. Achten Sie auch darauf, wie die Beläge installiert waren, da dies bei der korrekten Installation der neuen Beläge hilft.
Reinigung
Reinigen Sie die Bremsbacken oder Bremssättel und andere Komponenten mit Bremsreiniger und einem fusselfreien Tuch. Stellen Sie sicher, dass keine Materialreste oder Ablagerungen der Bremsbeläge zurückbleiben, da dies die Leistung der neuen Beläge beeinträchtigen kann.
Installation neuer Bremsbeläge
1. Richten Sie die neuen Bremsbeläge an den Backen oder Sätteln aus und folgen Sie der während der Entfernung notierten Orientierung. Befestigen Sie die neuen Beläge dann fest mit den entsprechenden Befestigungselementen oder Klebstoff, je nach Konstruktion der Bremsbacken oder -sättel.
2. Bauen Sie das Bremssystem sorgfältig wieder zusammen, einschließlich der Installation des Bremssattels oder der Trommel und des Rades. Befolgen Sie dabei die Anweisungen des Herstellers zu Drehmomentvorgaben und Anzugsfolgen.
Abschluss
Sobald Sie fertig sind, entlüften Sie das Bremssystem, um eventuelle Luftblasen zu entfernen, und stellen Sie ein korrektes Bremsgefühl und eine gute Leistung sicher. Verwenden Sie außerdem die vom Hersteller angegebene Bremsflüssigkeit und befolgen Sie das Entlüftungsverfahren im Servicehandbuch. Überprüfen Sie nach dem Entlüften des Bremssystems das Bremshebel- oder -pedalgefühl und passen Sie es gegebenenfalls an.
Überprüfen und Testen
Überprüfen Sie den Abstand zwischen den Bremsbelägen und dem Bremsrotor oder der Trommel, um die ordnungsgemäße Funktionsweise sicherzustellen. Lassen Sie dann das Motorrad vorsichtig ab und machen Sie eine kurze Probefahrt mit niedriger Geschwindigkeit, um die Bremsleistung und das Gefühl zu überprüfen. Achten Sie auch darauf, dass das Motorrad gut läuft und keine ungewöhnlichen Geräusche oder Vibrationen aus dem Bremssystem kommen.
F1: Wie oft sollten die Bremsbeläge ersetzt werden?
A1: Die Häufigkeit des Austauschs kann von mehreren Faktoren abhängen, einschließlich Fahrgewohnheiten, der Art des in den Bremsbelägen verwendeten Materials und den Bedingungen der üblichen Straßen. Als allgemeine Regel gilt jedoch, dass die Bremsbeläge alle 3000 bis 5000 Meilen inspiziert und bei Anzeichen von Abnutzung ausgetauscht werden sollten.
F2: Was sind die Anzeichen für abgenutzte Bremsbeläge?
A2: Zu den häufigen Anzeichen für abgenutzte Bremsbeläge gehören Quietschen oder Schleifen beim Bremsen, reduzierte Bremsleistung, längere Bremswege sowie Vibrationen oder Pulsationen im Bremshebel. Eine visuelle Inspektion kann ebenfalls abgenutzte Beläge offenbaren.
F3: Kann man einen Bremsbacken neu belegen?
A3: Ja, es ist möglich, einen Bremsbacken neu zu belegen. Dieser Prozess beinhaltet das Entfernen des alten, abgenutzten Materials vom Bremsbacken und dessen Ersetzung durch neues Material. Allerdings sollte das Neubelegen von einem Fachmann durchgeführt werden, um Sicherheit und Übereinstimmung mit den Fahrzeugspezifikationen sicherzustellen.
F4: Sind alle Bremsbeläge mit jedem Motorrad kompatibel?
A4: Nein, Bremsbeläge sind nicht universell mit jedem Motorrad kompatibel. Jedes Motorradmodell benötigt spezifische Beläge, die auf die Größe und Spezifikation des Bremssystems abgestimmt sind. Überprüfen Sie immer die Kompatibilität, bevor Sie neue Bremsbeläge kaufen.
F5: Ist es notwendig, Bremsbeläge paarweise zu ersetzen?
A5: Während es nicht immer zwingend erforderlich ist, wird es dringend empfohlen, Bremsbeläge paarweise zu ersetzen. Der Austausch aller Beläge an einer Achse (auf beiden Seiten) sorgt für eine gleichmäßige Bremsleistung und kann helfen, ungleichmäßige Abnutzung und potenzielle Sicherheitsprobleme zu vermeiden.