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Die Servolenkung ist ein wichtiges Element jedes Automobils. Sie hilft den Fahrern, das Lenkrad mühelos zu bedienen, wodurch der Energieaufwand zum Drehen des Lenkrads reduziert wird. Diese Funktion ist besonders nützlich bei größeren Fahrzeugen wie Lastwagen und Bussen, welche ein größeres Lenkrad haben und mehr Kraft zum Steuern benötigen. Damit das Servolenkungssystem jedoch effizient funktioniert, benötigt es ein Servolenkungsfluid. Dieses Fluid ist eine hydraulische Flüssigkeit, die die einfache Bewegung des Lenkrads erleichtert. Im Laufe der Zeit, wenn das Servolenkungssystem abnutzt, müssen die Nutzer möglicherweise das Fluid nachfüllen oder wechseln, um das System ordnungsgemäß zu halten. Im Folgenden sind einige der verschiedenen Arten von Servolenkungsöl aufgeführt:
Ölbasiertes Fluid
Ölbasiertes Fluid ist die gebräuchlichste Art von Servolenkungsfluid. Es gibt sie meist in zwei Typen: Dexron und Mercon. Dexron-Fluids wurden ursprünglich für GM-Fahrzeuge entwickelt, haben sich aber weiterentwickelt, um auch für andere Automodelle geeignet zu sein. Die neueste Version, Dexron VI, ist mit vielen Fahrzeugen kompatibel. Mercon-Fluids hingegen wurden für Ford-Fahrzeuge entwickelt. Wie Dexron hat auch Mercon Fortschritte gemacht, um den Bedürfnissen anderer Automodelle gerecht zu werden. Die neueste Version, Mercon LV, wird hauptsächlich in modernen Ford-Fahrzeugen und anderen Autos verwendet.
Synthetische Flüssigkeiten
Synthetische Flüssigkeiten sind eine weitere Art von Servolenkungsöl. Obwohl sie etwas teurer sind als ölbasiertes Fluid, haben sie eine längere Lebensdauer. Außerdem sind sie darauf ausgelegt, eine überlegene Schmierung und Schutz für das Servolenkungssystem zu bieten. Synthetische Fluide können extremen Temperaturen und Druck standhalten. Sie bieten auch eine bessere Leistung bei kaltem Wetter. Viele moderne Automodelle sind mit synthetischen Flüssigkeiten im Servolenkungssystem ausgestattet.
Biologisch abbaubare Flüssigkeiten
Fahrzeuge, insbesondere ältere Modelle, liefen früher auf mineralölbasierten Ölen. Leider sind diese Öle nicht umweltfreundlich. Deshalb verbannen viele Länder jetzt mineralölbasierte Öle und Flüssigkeiten. Infolgedessen stellen die Hersteller nun biologisch abbaubare Flüssigkeiten aus erneuerbaren Ressourcen her. Diese Flüssigkeiten sind umweltfreundlich und können das Lenkungssystem effizient antreiben. Obwohl die meisten biologisch abbaubaren Flüssigkeiten mineralölbasiert sind, verwenden einige Hersteller pflanzliche Inhaltsstoffe.
Beim Kauf von Servolenkungsöl ist es wichtig, die Spezifikationen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen des Lenksystems entsprechen. Die Spezifikationen von Servolenkungsöl sind wie folgt:
Viskosität
Servolenkungsöl gibt es in verschiedenen Viskositätsgraden. Viskosität ist das Maß für den inneren Widerstand der Flüssigkeit gegenüber dem Fließen. Der Widerstand beeinflusst die Fähigkeit der Flüssigkeit, Bauteile zu schmieren, oder die Fähigkeit, durch das System zu pumpen. Häufige Viskositätsgrade von Servolenkungsöl sind 100 cSt und 150 cSt. cSt ist das Maß für Viskosität, das als Centistokes bekannt ist.
Zusammensetzung
Servolenkungsöl setzt sich je nach Typ aus unterschiedlichen Zusammensetzungen zusammen. Alle Öle haben jedoch eine petroleumhaltige Flüssigkeit als Hauptbestandteil. Die Flüssigkeiten enthalten auch Additive zur Leistungsverbesserung. Zu den Additiven gehören Verschleißschutzmittel, Rostschutzmittel und Viskositätsmodifikatoren.
Temperaturverhalten
Servolenkungsöl hat einen niedrigen Pourpunkt und einen hohen Flammpunkt. Der Pourpunkt ist die niedrigste Temperatur, bei der das Öl fließen kann. Ein niedriger Pourpunkt sorgt dafür, dass das Öl bei kalten Bedingungen leicht fließen kann. Der Flammpunkt ist die höchste Temperatur, bei der das Öl entzündbar ist. Der hohe Flammpunkt des Öls stellt sicher, dass es bei den hohen Temperaturen im Lenksystem nicht entzündet.
Additivpaket
Das Additivpaket im Servolenkungsöl ist darauf abgestimmt, den Anforderungen des Lenksystems gerecht zu werden. Das Öl enthält Verschleißschutzmittel, um die Reibung zwischen den Bauteilen zu reduzieren und Abnutzung zu verhindern. Das Öl enthält auch Korrosionsinhibitoren, um Rost an den Bauteilen des Lenksystems zu verhindern.
Kompatibilität
Servolenkungsöl muss mit den Materialien, die im Lenksystem verwendet werden, kompatibel sein. Beispielsweise sollte das Öl keine Quellung oder Zersetzung von Dichtungen und Schläuchen aus Gummi oder anderen Materialien verursachen.
Die Wartung der Servolenkung wird oft übersehen, ist jedoch für die Langlebigkeit und optimale Leistung des Lenksystems unerlässlich. Hier sind einige Tipps zur Wartung der Servolenkung.
Verwenden Sie das richtige Fluid
Verwenden Sie immer das Fluid, das vom Fahrzeughersteller empfohlen wird. Das empfohlene Fluid sorgt für optimale Leistung und verhindert Schäden an den Komponenten des Lenksystems.
Überprüfen Sie den Fluidstand
Überprüfen Sie den Stand des Servolenkungsfluids mindestens einmal im Monat. Der Fluidstand sollte auf dem vom Hersteller empfohlenen Niveau liegen. Ein niedriger Fluidstand kann dazu führen, dass das Lenksystem schwerfällig wird und die Pumpe beschädigt wird.
Ändern Sie das Fluid
Im Laufe der Zeit verliert das Servolenkungsfluid aufgrund von Verunreinigungen oder Abbau seine Wirksamkeit. Wechseln Sie das Fluid nach jeweils 30.000 Meilen oder in einem vom Hersteller empfohlenen Intervall. Der Austausch des Fluids sorgt dafür, dass das Lenksystem optimal funktioniert.
Überprüfen Sie die Schläuche und Riemen
Das Servolenkungssystem hat Riemen und Schläuche, die mit der Zeit abnutzen. Überprüfen Sie die Schläuche auf Lecks und Risse. Überprüfen Sie die Riemen auf Abnutzung und stellen Sie sie auf die richtige Spannung ein. Abgenutzte Riemen und Schläuche können die Leistung des Lenksystems beeinträchtigen.
Überprüfen Sie auf Lecks
Überprüfen Sie die Komponenten des Servolenkungssystems auf Lecks. Achten Sie auf nasse Stellen oder Pfützen unter dem Fahrzeug. Lecks in den Systemkomponenten reduzieren den Fluiddruck und können dazu führen, dass die Pumpe härter arbeiten muss.
Spülen Sie das Servolenkungssystem
Im Laufe der Zeit sammeln sich Ablagerungen und Verunreinigungen im Servolenkungssystem an und beeinträchtigen dessen Leistung. Das Spülen des Systems entfernt die Ablagerungen und stellt sicher, dass das System optimal funktioniert.
Die Wahl des richtigen Servolenkungsöls ist entscheidend, um ein gut funktionierendes Lenksystem zu gewährleisten und dessen Lebensdauer zu verlängern. Hier sind die Faktoren, die man bei der Auswahl von Servolenkungsöl berücksichtigen sollte:
Jeder Fahrzeugbesitzer, der das Servolenkungsöl ersetzen möchte, sollte zuerst das Benutzerhandbuch lesen, um den vom Hersteller empfohlenen Öltyp zu verstehen. Hier sind allgemeine Schritte, die beim Wechseln des Servolenkungsöls zu befolgen sind:
Benötigte Werkzeuge sammeln
Besorgen Sie einen sauberen Trichter, einen Küchenspritzer oder einen Siphon sowie einen Behälter, um die alte Flüssigkeit aufzufangen. Ein verstellbarer Schraubenschlüssel oder ein Steckschlüsselsatz wird auch benötigt, um den Deckel des Fluidbehälters zu entfernen. Es ist auch notwendig, ein neues Servolenkungsfluid bereit zu halten.
Den Fluidbehälter der Servolenkung finden
Suchen Sie den Fluidbehälter der Servolenkung. In den meisten Fahrzeugen befindet er sich in der Nähe des Motors, in der Nähe der Lenkgetriebe. Der Behälter hat einen Deckel, der mit ""Lenkfluid"" oder ""Servolenkungsfluid"" gekennzeichnet ist.
Deckel des Behälters entfernen
Verwenden Sie einen Schraubenschlüssel oder einen Steckschlüsselsatz, um den Deckel zu entfernen. Dies ermöglicht es, den Druck abzulassen, was das Ablassen der Flüssigkeit erleichtert.
Die alte Flüssigkeit ablassen
Verwenden Sie einen Küchenspritzer oder einen Siphon, um so viel Flüssigkeit wie möglich abzusaugen. Übertragen Sie die gesammelte Flüssigkeit in einen separaten Behälter. Lassen Sie keine Fremdmaterialien oder Verunreinigungen in den Behälter gelangen.
Mit neuer Flüssigkeit auffüllen
Gießen Sie die neue Servolenkungsflüssigkeit in den Behälter, bis sie den angegebenen Pegel erreicht. Setzen Sie dann den Deckel wieder auf und ziehen Sie ihn fest.
Den Motor starten
Starten Sie das Fahrzeug und drehen Sie das Lenkrad mehrmals von Anschlag zu Anschlag. Diese Aktion hilft, die neue Flüssigkeit im gesamten System zirkulieren zu lassen und eingeschlossene Luft zu entfernen. Überprüfen Sie den Flüssigkeitsstand und fügen Sie bei Bedarf mehr hinzu.
Q1: Was ist das gebräuchlichste Servolenkungsfluid?
A1: Mineralölbasierte Flüssigkeiten, die am häufigsten verwendet werden, kommen in vielen Servolenkungssystemen zum Einsatz. Diese Flüssigkeiten sind darauf ausgelegt, zu schmieren und den erforderlichen hydraulischen Druck zu liefern, um das Fahrzeug effizient zu steuern.
Q2: Kann ich Automatikgetriebeöl in meiner Servolenkung verwenden?
A2: Ja, man kann ATF im Lenksystem verwenden. Es ist jedoch wichtig, die Empfehlungen des Herstellers zu überprüfen. In vielen Fällen, insbesondere bei älteren Fahrzeugen, ist ATF ein akzeptabler Ersatz für herkömmliches Servolenkungsfluid.
Q3: Was sind die Anzeichen für einen niedrigen Servolenkungsfluidstand?
A3: Die Hauptzeichen für niedriges Fluidniveau im Lenksystem sind ein Lenkrad, das schwer zu drehen ist, insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten, Quietsch- oder Schleifgeräusche beim Lenkens und ein deutliches Leck unter dem Fahrzeug, wo sich der Fluidbehälter befindet.
Q4: Wie oft sollte das Servolenkungsfluid gespült werden?
A4: Die meisten Hersteller empfehlen, das Lenkfluid alle 50.000 bis 100.000 Meilen zu spülen. Dies kann jedoch je nach Fahrbedingungen und Art des verwendeten Fluids variieren. Es ist immer gut, das Benutzerhandbuch zu konsultieren oder sich mit einem Mechaniker abzusprechen.
Q5: Kann ich eine Spülung des Servolenkungsfluids selbst durchführen?
A5: Während eine Spülung eine Aufgabe ist, die von einem Heimwerker durchgeführt werden kann, ist es wichtig, die richtigen Werkzeuge zu haben und die korrekte Vorgehensweise einzuhalten. Es gibt viele Anleitungen online, aber stellen Sie sicher, dass Sie den empfohlenen Fluidtyp verwenden und die alte Flüssigkeit ordnungsgemäß entsorgen.